Wickelanwendungen
Verschiedene äußere Anwendungen wie Bäder, Kompressen oder Einreibungen werden seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturen therapeutisch angewendet.
Bei einer Wickelanwendung wird eine Substanz (zum Beispiel als Tinktur, Kräutersud oder auch als frische Pflanze) auf den Körper aufgebracht. Zusätzlich zur Substanz ist die Anregung der inneren Wärme ein wichtiger Bestandteil der Anwendung, weshalb die behandelte Körperregion, und anschließend der ganze Körper gut in Decken eingehüllt, also „eingewickelt“ wird.
In einer Ruhezeit von üblicherweise 30 Minuten und anschließender Nachruhezeit von weiteren 15 bis 20 Minuten kann sich die Wirkung entfalten.
Hier können Sie ein Video ansehen, wie ein Schafgarben-Leberwickel angelegt wird: https://www.youtube.com/watch?v=moYKf1QiW3s
Der Wickel wirkt als äußere Anwendung über das Sinnesorgan Haut auf den Menschen. Dabei ist eine besondere seelische Wirkung für viele Patient*innen tiefgreifend erfahrbar.
Im meiner Praxis bewähren sich Wickelanwendungen vor allem bei Schlafstörungen, Unruhe, Ängsten, zur unterstützenden Behandlung von Infekten und Erkältungen bzw. deren Nachbehandlung, sowie auch bei Rückenschmerzen, Bauchschmerzen und Blasenentzündungen.
Die meisten Wickelanwendungen können nach einer Einschulung bzw. nachdem der Wickel an sich selbst erfahren wurde, auch selbst zu Hause angewendet werden.
Weitere Information über Wickel und äußere Anwendungen finden Sie unter: https://www.pflege-vademecum.de/index.php