Ohrakupunktur

Das menschliche Ohr bildet ähnlich wie die Fußreflexzonen sämtliche Körperareale des Menschen ab. Bestimmte Punkte und Regionen haben damit einen Bezug zu Organen und Funktionssystem (z.B. Wirbelsäule, innere Organe, Hormonsystem oder vegetatives Nervensystem).
Einzelne Punkte werden je nach Symptomatik mit sehr kleinen, feinen Nadeln für 15 – 20 Minuten und sehr oberflächlich (ca. 1-2mm) akupunktiert. Alternativ dazu können die Punkte mit Goldkügelchen stimuliert werden, welche bis zu fünf Tage am Ohr belassen werden.

In meiner Praxis arbeite ich mit dem Konzept der balancierten Ohrakupunktur nach Jan Seeber. Diese bietet den Vorteil einer klaren symptom- und organbezogenen Punkteauswahl. Nähere Informationen dazu können Sie hier nachlesen: Link zum Yase-Institut von Jan Seeber

Die Ohrakupunktur wirkt erfahrungsgemäß beruhigend und ausgleichend auf das vegetative Nervensystem. Das zeigt sich in guten Behandlungserfolgen bei akuten und chronischen Schmerzen, sowie anderen Erkrankungen und Beschwerden, bei denen die Regulation des (vegetativen) Nervensystems beeinträchtigt ist.

Ohrakupunktur eignet sich bevorzugt zur Therapie bei folgenden Erkrankungen und Symptomen:

  • Rückenschmerzen, Hexenschuss, Bandscheibenvorfall
  • Knieschmerzen
  • Sehnenscheidenentzündung, Tennisellbogen
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen, Nervosität, Unruhe, Müdigkeit
  • Prüfungsangst
  • Unspezifische Stress-Symtomatik wie z.B. vermehrtes Schwitzen
  • Konzentrationsstörungen, Gedankenkreisen, vermehrtes Grübeln
  • Suchtbehandlung: Zur alleinigen Therapie bei der Raucherentwöhnung, bei Übergewicht oder zur Alkoholentwöhnung als Begleitmaßnahme im Rahmen eines Therapiekonzeptes
  • Allergische Erkrankungen (z.B. Pollenallergie, Histaminintoleranz)

Bei akuten Beschwerden empfiehlt sich eine Behandlung 2-3x pro Woche, bei chronischen Beschwerde 2-3x pro Monat. Die Ohrakupunktur kann bei bestimmten Beschwerden sinnvollerweise mit der Körperakupunktur kombiniert werden.