Psychosoziale und Psychosomatische Medizin

Gesundheit und Krankheit betrifft stets den Menschen in seiner Gesamtheit, also Körper, Seele und Geist des Einzelnen. In einem psychosomatisch erweiterten Gespräch werden nicht nur Fakten über die Beschwerden, sondern auch die eigenen Gefühle und Gedanken zu verschiedenen Aspekten der Situation erforscht.

Seelische und mentale Faktoren wirken sich auf den Körper aus und umgekehrt. So kann sich beispielsweise andauernder Stress oder langjährige Überlastung körperlich auswirken (z.B. Schmerz, Schlafstörungen, Erschöpfung). Wiederum können chronische oder lang andauernde Erkrankungen zu Depressionen, Ängsten und Schmerzen führen.

Aus der Forschung im Bereich der Psychologie und Psychotherapie ist auch bekannt, dass der Umgang mit Krankheiten einen entscheidenden Einfluss auf das Genesungspotenzial hat.

Es ist völlig normal, dass eine Erkrankung, vor allem wenn sie erstmalig im Leben eines Menschen auftritt, Verunsicherung und Ängste hervorrufen kann. In einem Gefühl des „ausgeliefert seins“ erscheint es schwierig „die Zügel wieder in die zu Hand“ nehmen und das eigene Leben freudvoll gestalten zu können. Es kann hilfreich sein innezuhalten, und aktuelle Gedanken und Empfindungen genauer wahrzunehmen, dies einordnen und vielleicht auch manche loszulassen.

Innere Kraft und Stärke ist das gesamte Leben lang in uns Menschen vorhanden, das Gefühl dafür und der Zugang dazu kann jedoch verstellt sein. Im Gespräch werden verschiedene Aspekte beleuchtet, um den Weg zu diesen Kräften wiederzuerlangen, zu stärken, und damit den Weg zum „gesund sein“ zu ebnen.